Dienstag, 1. Februar 2022

DOGandTRAVEL trifft...

Markus Majowski & Utzy

Der Schauspieler Markus Majowski war unter anderem in der dreiteiligen Fernsehkomödie „Höllische Nachbarn“ und in der Kinokomödie „7 Zwerge – Männer allein im Wald“ zu sehen. Von 2002 bis 2008 war er Bewohner in der Sat.1-Comedy-WG „Die dreisten Drei“. Seit 30 Jahren spielt er zudem regelmäßig im Theater am Kurfürstendamm und am Renaissance-Theater in Berlin. Markus Majowski ist außerdem als Autor tätig. Er verfasst Kindergeschichten über „Modjo und Mütze“ – phantasievoll erzählte Vater-Sohn-Abenteuer. Im Herbst dieses Jahres erschien sein neues Buch „Markus, mach mal!“ Majowski verliert während der Corona-Pandemie seine Angst vor der Arbeitslosigkeit und beginnt sein Leben noch einmal von vorn. Aktuell ist er in „Der koschere Himmel“ in den Hamburger Kammerspielen zu sehen. Immer mit dabei: sein Haveneser-Rüde Utzy.

Foto: Dominik Beckmann

Markus, du hast zwei Hunde, richtig?

Ja, zwei Hunde sind an meiner Seite. Den ersten, den schwarzen Havaneser, habe ich vor viereinhalb Jahren in die Familie geholt. Das ist Tobi. Er hat mich dann ein Jahr lang begleitet – von Juni 2017 bis Frühjahr 2018.

Irgendwann gab es bei uns in der Familie eine Diskussion über Computerspiele; mein Sohn war damals 13, 14. Er ist sehr gut in der Schule, spielt Klavier und macht auch Sport. Zu der Zeit saß er aber auch jeden Tag vier, fünf Stunden am Computer.

Tobi war unser Familienhund und ist mit mir auch immer auf Tournee gegangen. Als ich also mal wieder nach Berlin zurück kam, diskutierten wir in der Familie, wie wir unseren Sohn davon überzeugen könnten, weniger vorm Computer zu sitzen. Plötzlich wollte mein Sohn auch einen Hund. Wenn er einen eigenen Hund hätte, dann würde er sicher mehr rausgehen. Ja, dann habe ich ihm kurzerhand zu seinem Geburtstag, den Tobi übergeben. Tobi war damals schon ein Jahr alt, ich hatte mit ihm bereits die Hundeschule besucht, er war stubenrein.

Ein paar Monate später sollte ich wieder auf Tournee gehen. Ich guckte mir bei dem Züchter den aktuellen Wurf an und entdeckte Utzy: Er war der Schnellste und Wendigste, aber der Kleinste. Und er sah aus, wie ein kleiner Putzlappen, den man zweimal in der nun ein Nutella-Glas getunkt hat. Also alles andere als ein schöner Hund – ein hässliches Entlein.

Wie alt war Utzy da?

___STEADY_PAYWALL___ Zwölf Wochen. Ich durfte ihn auch tatsächlich am selben Tag mitnehmen, aber auch nur, weil ich mit dem Züchter befreundet bin. Utzy war der Letzte des Wurfs. Es gibt in der Züchter-Familie noch einen großen schwarzen Labrador. Der muss wohl ab und zu auf Utzy herumgetrampelt sein. So wie es mir geschildert worden war, hat Utzy öfter die große Pfote von Odin, dem Labrador, abbekommen.

Zu der Zeit hat Utzy wohl eine Strategie entwickelt, wie er sich große Hunde vom Hals hält. Er fletscht die Zähne und macht ein ganz seltsames, tiefes Brummen – eine Art Knurren. Das macht er heute noch. Aber er beißt nicht. Aber wenn er das tut, treten Schäferhunde, Dobermänner einen Schritt zurück und treten den Rückzug an.

Macht er das bei allen Hunden?

Nein, tatsächlich nur bei großen Hunden, die zu offensiv sind: große Hunde, die zu tapsig sind und spielen wollen oder die zu schnell angerannt kommen.

Er spielt unheimlich gerne und er lässt auch andere an sich ran. Aber wenn es ihm zu viel wird oder er die Geschwindigkeit, mit der ein Hund angelaufen kommt, nicht mag, hört man schon mal sein Warnbrummen. Ich habe auch schon erlebt, wie ausgewachsene Schäferhunde vor Schreck fast vornüber gefallen sind beim plötzlichen Stopp.

Eure allererste Heimreise war schon ein Erlebnis...

Foto: MM

Ja, also Utzy sah damals aus, wie ein “Urmel aus dem All”, ich durfte ihn in meinem Auto mit nach Hause nehmen. Der Züchter hat sein Haus in Erkner bei Berlin und im Gegensatz zu Tobi, der die ganze Zeit während der Heimreise geschlafen hatte – es sind immerhin 45 Minuten nach Charlottenburg – hat Utzy Unfug gemacht.

Ich hatte ihn in eine Hundetasche gesteckt und diese ein klein wenig offengelassen, damit er den Kopf rausstrecken kann. Aber er wollte partout nicht in dieser Tasche bleiben und hat es geschafft, während der Dreiviertelstunde immer wieder den Reißverschluss von innen aufzumachen.

Anschließend hat er in der Tasche gebellt, die ich in der Zwischenzeit verschlossen hatte. Ich habe ihm also schon in den ersten Minuten gezeigt, wer der Chef ist.

Das funktioniert zwischen mir und meinen Hunden auch ganz gut: Es wird nicht bestraft, es wird viel gelobt. Aber ich habe Utzy halt konsequent in dieser Korbtasche gelassen. Nach einigen Minuten Gebell ist er aber eingeschlafen. Es war im Grunde wie die Bändigung eines Pferdes. Als ich ihn aus der Tasche nahm, war er wohl schon auf mich fixiert. Er wich mir nicht mehr von der Seite und wusste von dem Moment an, wer der Chef ist, noch bevor er überhaupt ins Haus gekommen ist.

Was für ein Typ Hund ist Utzy?

Utzy ist sehr selbstbewusst. Ganz anders als Tobi, den man als „vornehmen Lord“ beschreiben könnte. Tobi interagiert viel mehr mit anderen Hunden, rennt auch oft anderen Hunden hinterher. Beide können gut an der Leine laufen. Allerdings laufen sie auch öfter ohne Leine.

Ich bin einer der Charlottenburger, der von Menschen in Berlin kopfschüttelnd beobachtet wird. Gelegentlich stehe ich mit meinen Hunden am Kaiserdamm, die beiden sitzen brav daneben und gehen „bei Fuß“ über die Ampel – ohne Leine. Wenn es dunkel ist, wenn es regnet oder wenn sehr viel Verkehr ist oder Kinder in der Nähe sind, dann nehme ich sie an die Leine. Sonst sind beide ganz tolle “Ohne-Leine-Läufer”.

Hast du deswegen schon mal eine Strafe kassiert?

Ja, aber nur einmal bisher. Das liegt aber auch daran, dass beide auf Pfiff reagieren und sofort „bei Fuß“ laufen.

Was verbindet Tobi und Utzy?

Foto: Barbara Majowski

Die Stammbaum-Familie heißt vom Williamshof; die beiden sind Cousins. Tobi ist, wie gesagt, draußen aktiver. Utzy ist ein ausgesprochener Balltyp. Tobi nicht, der holt keine Bälle. Dafür kann Tobi aber perfekt “toter Hund” und auch „Tobi schämt sich” machen. Dabei legt er sich eine Pfote übers Auge. Diese Kunststückchen hat mein Sohn, Julius, ihm beigebracht.

Als ich Utzy mit nach Hause brachte, war Tobi erst mal ganz begeistert. Wir hatten damals noch einen Garten und wohnten direkt an einem kleinen öffentlichen Park.

Die beiden haben gleich am ersten Tag den Garten unsicher gemacht, sind unter dem Zaun durchgekrochen, bevor ich alles mit einem Kaninchendraht sichern konnte.

Dann war es aber so, dass Tobi sehr schnell gemerkt hat, dass der Herrchen-Wechsel zu meinem Sohn tatsächlich ernst gemeint war.

Der Einzug war für Tobi ein kleines Trauma. Gleich am zweiten Tag, als Utzy auf dem Sofa neben mir saß und sein Köpfchen auf meinem Schoß legte und eingeschlafen war, hat sich Tobi das erst eine Weile angeguckt und hat dann angefangen, sich zu kratzen. Minutenlang ging das so. Man hatte das Gefühl, er wolle sich sein eigenes Fell vom Körper reißen und hat damit überhaupt nicht mehr aufgehört.

Ich wusste nicht, was ich tun sollte, weil wir uns noch sehr viel um Utzy kümmern mussten. Er war zu der Zeit noch nicht stubenrein. Als die Sache mit dem Kratzen immer schlimmer wurde, habe ich den Spieß umgedreht und mich ab einem bestimmten Zeitpunkt nur noch um Tobi gekümmert: hab’ ihn auf dem Arm gehabt, ihn auf dem Sofa gekrault, viel gebürstet, ihn gelobt, mit ihm gesprochen.

Utzy wiederum hat das hervorragend verkraftet. Dieser kleine Welpe hat sich einfach auf die andere Seite gelegt oder ist runter vom Sofa und zu Frauchen gegangen. Das Kratzen war dann schlagartig weg. Tobi wurde auch insgesamt etwas anhänglicher und er hat auch meinen Sohn als Herrchen akzeptiert.

Wie kamst du auf den Namen Utzy?

Eigentlich wollte ich ihn Urmel nennen, weil er ein U-Wurf war. Als er auf der Heimreise die Hundetasche fast auseinander genommen und merkwürdige Geräusche von sich gegeben hat, hab‘ ich aus Spaß gesagt: ‚Du klingst ja wie ne Utzy (vollautomatisches Maschinengewehr). Du, bist Utzy!‘ Und dabei blieb es.

Begleitet dich Utzy, wenn du beruflich unterwegs bist?

Tobi war schon in seinem ersten Jahr immer mit dabei. Meine Maskenbildnerin hatte eine Mops-Hündin. Tobi war so sehr verknallt in die Mopsdame. Das ist heute noch so. Immer wenn wir eine Mops auf der Straße sehen, will er unbedingt hin.

Nun ist auch Utzy ein phantastischer Theaterhund. Er ist, genau wie Tobi, kompatibel mit meiner Bühnenarbeit. Ich muss ihn nicht anleinen, er bleibt tatsächlich die ganze Zeit unter meinem Stuhl, auf dem meine Sachen liegen. Er wartet nicht in der Garderobe, sondern direkt hinter der Bühne. Immer, wenn wir zum Schlussapplaus gehen, pfeife ich sehr laut. Dann kommt – zur Erheiterung des Publikums – mein Hund raus.

Wie ist es dir in den letzten zwei Jahren ergangen?

Noch vor dem ersten Lockdown bekam ich einen Regieauftrag. Wir sollten eigentlich in München proben. Die Proben wurden dann aber abgesagt. Ich war wohl einer der ersten, die dieses Zoom entdeckt hat. Im März 2020 sprach noch keiner über Zoom. Damit habe ich die gesamten Proben mit meinen sechs Schauspielern online gemacht: drei mal die Woche, jeweils drei Stunden. Ich hatte dabei immer Utzy auf meinem Arm, damit die Kollegen ein bisschen was zum Lachen haben. Diese Online-Proben waren zwar sehr intensiv und sehr anstrengend, aber sie haben uns weitergebracht. Wir mussten dann die Aufführung immer wieder verschieben. Eigentlich sollten wir im Juni in Essen rauskommen, dann im Juli. Das Stück heißt “Ungeheuer heiß”. Im Sommer kam die Auflockerung des ersten Lockdowns. Unser Theater durfte am 28. August 2020 wieder öffnen. Wir haben praktisch drei Monate online geprobt, darum waren wir zumindest alle textsicher.

Ja, und dann hatten wir dieses Jahr wieder Lockdown und wieder waren die Theater geschlossen. Ich glaube, es muss der 13. Juli gewesen sein. Da bekam ich einen Anruf von den Hamburger Kammerspielen. Der Künstlerische Leiter, der auch der Regisseur ist, Sewan Latchinian sagte: ‚Wir möchten dich sehr gerne für die Hauptrolle von ‚Der koschere Himmel‘ haben.‘ Wir haben unsere Termine abgeglichen und beide gleich festgestellt, dass es eigentlich nicht geht, weil ich in München immer donnerstags, freitags, samstags, sonntags auf der Bühne stehen musste für meine eigene Inszenierung, in der ich die Hauptrolle spielte.

Der Bayerische Hof hat nach dem Lockdown 2021 in München eine Freilichtbühne installiert: Deshalb konnten wir spielen. Die Premiere von „Der koschere Himmel” sollte am 19. September sein. Ich habe zu Sewan gesagt: “Ich würde es so gerne machen. Das Stück ist auch großartig, aber ich rate Ihnen, mich nicht zu nehmen, weil: ‚Wie wollen Sie mich denn von München nach Hamburg bekommen?‘ Daraufhin sagte er: ‚Dann fliegen wir Sie ein.‘ Und so war es dann tatsächlich. Den Vertrag habe ich am 17. Juli unterschrieben. Das war übrigens exakt ein Jahr zuvor der Tag in meiner ganz neuen beruflichen Situation, von der ich Ihnen gleich erzähle. Ich habe also einen Vertrag unterschrieben und dann wurden für mich Flüge gebucht. Ich musste am Montagmorgen um fünf Uhr aufstehen, dann zum Flughafen München, mit Utzy zum Flughafenbus, mit dem achteinhalb Kilo schweren Havaneser zum Check-In Schalter.

Foto: Dominik Beckmann

Utzy wurde jedes Mal gewogen, jedes Mal gab‘s Diskussionen am Lufthansa-Schalter, weil die Höchstgrenze für Hunde in der Kabine bei acht Kilo liegt. Dann bin ich also immer mit der 7 Uhr-Maschine nach Hamburg geflogen, von Hamburg mit der S-Bahn ins Grindelviertel zu den Kammerspielen. Direkt vom Flughafen zur Probe, die montags um 11 Uhr begann. In Hamburg wurde dann montags den ganzen Tag probiert, mittwochs den ganzen Tag probiert und donnerstags von 9 bis 12. Um 13.30 Uhr ging mein Flieger zurück von Hamburg nach München. Dort spielte ich jeden Donnerstag, Freitag, Samstag und Sonntag um 19.30 Uhr auf der Freilichtbühne Theater. Und das Ganze hat dieser Hund mitgemacht. Er war immer dabei.

Komischerweise wurde es abends, im August, schon so kalt und hat auch öfter geregnet, sodass ich den Hund hinter der Bühne in zwei Wolldecken gewickelt habe, weil ich dachte, dass der arme Hund friert. Er blieb dann in der Wolldecke liegen.

Dann bin ich nach Hamburg zurückgeflogen, wieder mit Utzy, der durfte bei den Proben auch dabei sein. In der zweiten oder dritten Probewoche sagte Sewan Latchinian, der Regisseur, zu mir: ‚Du, hör mal, du spielst ja die Hauptrolle, in der ist deine Mama gestorben, die dir in dem Stück einen Hund hinterlassen hat, den Herrn Abraham, einen Dackel. Ich hab‘ da eine Idee.‘

Der Hund, Herr Abraham, steckte während der Aufführungen als Attrappe in einer Box. Wir haben eine neue, eine für Utzy genau passende Attrappe mit gold-rotem Fell gebaut und in die Box gesetzt.

Nach etwa einer halben Stunde gibt es eine Szene im Stück, in der meine Frau von zu Hause auszieht, weil ihr meine jüdische Verwandschaft so sehr auf den Wecker geht und sie erst mal Abstand braucht.

Der Regisseur fragte mich: „Kommt der Hund, wenn du pfeifst?“

„Na, klar! Der macht alles, was ich sage.“ Ich rief also laut: „Herr Abraham!“ und pfiff – und Utzy kam auf die Bühne gerannt.

Seitdem geht Utzy jeden Abend dreimal auf die Bühne. Jedes Mal werde ich in der Rolle noch trauriger und noch mehr gebeutelt vom Leben, sage ich zu meinem Hund, den ich im Arm halte: ‚‚Ach Herr Abraham... Du bist wirklich der einzige, der mich versteht.“

Die Leute sind total begeistert und es gibt einen Riesen-Applaus. Er hat also einen richtigen Auftrag, ist sogar versichert. In dem Stück „Der koschere Himmel“ spielt er den „Herr Abraham“.

Wie kam es dann zu deiner neuen beruflichen Karriere?

Im Februar 2020, vor dem ersten Lockdown hatte ich eine Eingebung und hab‘ auf eine Annonce auf Facebook geantwortet. In dieser Annonce hieß es “Wir suchen Mitarbeiter, Alarmelektriker. Quereinsteiger erwünscht.”

Ein paar Tage später hatte ich ein Vorstellungsgespräch. Die haben gedacht, das ist “versteckte Kamera”. Mein späterer Chef meinte zu mir: „Markus, das kannst du doch nicht machen. Du bist ein bekannter Schauspieler. Du bist hier Handelsvertreter und dann musst du installieren. Das ist richtig harte Arbeit. Wir können auch keinen roten Teppich auslegen, sondern du musst alles machen, was alle anderen Mitarbeiter auch machen. Du musst morgens pünktlich da sein, du bekommst einen Dienstwagen.“

Dann hab‘ ich den Vertrag unterschrieben. Während des Lockdowns gab es drei Monate Online-Schulung. Ich lernte alles über Alarmanlagen und Elektrotechnik, was man so braucht – im Schnellverfahren. Am 5. Mai, als der Lockdown zu Ende war, begann das “Training im freien Feld”: Alarmanlagen verkaufen, Kaltakquise und so weiter. Meine erste Alarmanlage habe ich verkauft am 17. Juli 2020, dann ein Jahr lang, insgesamt 75 und 35 davon selber installiert, nachdem ich im Oktober 2020 auch noch die Installationsschulung absolvierte. Ich bin jetzt von der Industrie- und Handelskammer zertifizierter Alarm-Sicherheitsexperte und Installateur für smarte Alarmanlagen.

Haben die Kunden dich auch mit Maske erkannt?

Ja, viel Verkauf war von Angesicht zu Angesicht. Das Thema Sicherheit hat ja mit Vertrauen zu tun. Aber als Komödiant, als ein Schauspieler, habe ich bei einigen Kunden erst mal Verunsicherung ausgelöst. Einige sagten: „Bei mir ist gerade eingebrochen worden. Ich möchte gern von einem Spezialisten und nicht unbedingt von einem Schauspieler beraten werden. Können Sie das denn auch wirklich?“

Letztlich hat der Erfolg mir dann recht gegeben. Und ich habe das sehr, sehr gerne gemacht und habe darüber auch das Buch geschrieben,

Vom April bis zum 17. Juli arbeitete ich am Buch: 200 Seiten mit Bildteil obendrauf. Das Buch fängt an, wie ich meine Frau kennenlernte, dann erzähle ich ganz viel über die Hunde und wie ich zum Alarm- und Sicherheitstechniker geworden bin und über die Erlebnisse bei den Kunden – allerlei lustige, spannende Anekdoten.

Wo sind deine Hunde-Lieblingsplätze in Berlin?

Wir lieben den Schlosspark am Schloss Charlottenburg. Ich mag auch das Hundeauslaufgebiet Pichelswerder, die Gegend um die Stößenseebrücke – da hab‘ ich Rudern gelernt, ich war mal Leistungsruderer. Sehr oft bin ich auch am Grunewaldsee. Das sind so meine drei Hotspots: Schlosspark, Grunewaldsee und Pichelswerder.

Bist du eigentlich mit Hunden aufgewachsen?

Ja, mit einem Schäferhund. Der gehörte aber meinem Vater. Das war ein Polizeihund, der schon etwas älter war, als er zu uns kam: ich glaube vier oder fünf Jahre. Weil er nicht schusssicher war, hat mein Vater ihn übernommen, damit er nicht ins Tierheim kommt. Das war unser erster Familienhund. Der zweite war ein Tierheimhund: Lumpi war eine Mischung aus Rehpinscher und Foxterrier. Lumpi ist 17 Jahre alt geworden. Er hat mich meine ganze Kindheit begleitet und noch die ersten Studienjahre und starb 1985. Danach habe ich, in meinen ersten beruflichen Jahren, von Freunden einen Jagdhund geschenkt bekommen. Die standen eines Tages mit einem Irish Setter-Welpen vor meiner Tür. Ich habe damals in Bayern gespielt, fast zwei Jahre auf dem Land, viel gearbeitet, war dort ohne Freundin. Meine Freunde wussten, dass ich mir immer einen neuen, einen großen Hund gewünscht hatte. Der Setter hat mich knapp 12 Jahre begleitet! Zum Jahreswechsel 2000 hat meine Frau einen Zwergspitz mit in die Ehe gebracht.

Markus, vielen Dank für das Gespräch.

Das Buch „Markus, mach mal! Runter vom roten Teppich und rauf auf die Leiter“ ist mit 220 Seiten im Plassen Verlag erschienen und für 19,90 Euro im Buchhandel erhältlich.

„Der koschere Himmel“ ist noch bis zum 26. Dezember in den Hamburger Kammerspielen zu sehen. Infos und Tickets unter www.hamburger-kammerspiele.de.

Dier Beitrag ist in DOGandTRAVEL Nr. 35 erschienen.

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