Sonntag, 2. Juli 2023

So vermeiden Sie Badeunfälle

Ab ins Meer - aber sicher

Jedes Jahr zieht es im Sommer viele Hundehalter und ihre treuen Begleiter ans Meer. Nach der Ankunft können es die meisten kaum erwarten, in die erfrischenden Wellen zu springen. Doch die Strandzeit mit Ihrem Vierbeiner birgt auch einige Risiken. Birgit Dreyer, Reiseexpertin bei ERGO, gibt wertvolle Tipps, wie Sie mögliche Gefahren beim Baden vermeiden können.

Strandregeln beachten

Ein strahlend sonniger Tag am Meer – was könnte herrlicher sein? Wenn Sie und Ihr Hund sich im azurblauen Wasser erfrischen möchten, ist es jedoch wichtig, einige Vorsichtsmaßnahmen zu beachten. Denn Meereswellen und Strömungen können gefährlich werden.

"Viele Strände, besonders solche abseits der touristischen Hotspots, werden häufig nicht überwacht. Daher sollten Sie stets vorhandene Warn- und Verbotsschilder beachten", betont Birgit Dreyer. Strände mit Wasserrettungsdiensten sind sicherer, da sie im Notfall schnell handeln können. Beachten Sie immer die gekennzeichneten Badebereiche und halten Sie sich und Ihren Hund von Booten und Wassersportgeräten fern.

Die Macht der Wellen und Strömungen nicht unterschätzen

Offene Gewässer sind unberechenbar und können sich in kürzester Zeit von sanft schaukelnd zu turbulent verwandeln. Strömungen und Gezeiten können sowohl Mensch als auch Hund leicht in gefährliche Situationen bringen. Dreyer rät daher, sich und Ihren Hund nicht zu weit vom Ufer entfernen zu lassen und immer die eigenen Fähigkeiten und die des Hundes realistisch einzuschätzen. Bei einem Wetterumschwung sollten Sie und Ihr Hund das Wasser schnell verlassen. Wenn Sie in eine Strömung geraten, bleiben Sie ruhig und versuchen Sie nicht, dagegen anzuschwimmen. "Es ist besser, sich kurz treiben zu lassen, um dem Sog zu entkommen", empfiehlt die ERGO Reiseexpertin.

Achtung vor Meeresbewohnern und scharfen Gegenständen

Beim Planschen im Meer können Sie und Ihr Hund unverhofft auf Meeresbewohner treffen. Zwar sind die meisten harmlos, dennoch sollten einige Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden. "Wenn viele Quallen im Wasser sind, sollten Sie lieber nicht baden gehen", rät Dreyer. Der Kontakt mit den Tentakeln kann zu schmerzhaften Verletzungen führen. Badeschuhe können helfen, sich vor scharfen Muscheln, Steinen und Glasscherben zu schützen.

Die Bedeutung der Flaggen verstehen

An vielen Stränden wehen Flaggen, die Badegästen wichtige Hinweise geben. Eine rot-gelbe Flagge zeigt an, dass Rettungsschwimmer den Strand überwachen. Eine gelbe Flagge bedeutet, dass das Baden auf eigene Gefahr erlaubt ist. Bei einer roten Flagge gilt ein absolutes Badeverbot. Eine blaue Flagge signalisiert, dass der Strand bestimmte Umweltstandards erfüllt.

Hunde und Kinder immer im Auge behalten

Für Kinder sind Badetage im Meer oft absolute Höhepunkte im Urlaub. Aber selbst wenn Ihr Kind gut schwimmen kann, sollten Sie es nie unbeaufsichtigt lassen. "Luftmatratzen oder aufblasbare Spielzeuge sind keine geeigneten Schwimmhilfen, da sie leicht abtreiben können", warnt Dreyer. Besonders bei starkem Wellengang ist Vorsicht geboten. Nehmen Sie sich am ersten Tag am Strand die Zeit, gemeinsam die Umgebung zu erkunden und auf mögliche Gefahrenquellen hinzuweisen."

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